Ich durfte das Buch im Rahmen der Leserunde lesen, vielen Dank dafür!
Mir hat das Buch mehrheitlich gefallen. Es ist allerdings fast Voraussetzung, ein Basiswissen der griechischen Mythologie zu haben, um alle Familienzugehörgkeiten, -streitereien etc. zu verstehen, da diese im Buch ziemlich nebenbei erwähnt und nicht erklärt werden. Ich habe ein Basiswissen der griechischen Mythologie und würde sogar sagen, dass die ganzen Wirrungen teilweise sogar verwirrend sein können für Personen, die sich mit der griechischen Mythologie eigentlich recht gut auskennen. Davon mal abgesehen konnte mich das Buch weitgehend überzeugen.
Persephone fand ich als Charakter faszinierend. Sie ordnet sich nicht unter, kämpft für ihre Freiheit und Träume. Ihre Dynamik mit Hades war spannend zum lesen und gut ausgearbeitet. Die Autorin hat alles sehr gut beschrieben und ich konnte mir viele Szenen bildlich vorstellen. Ich würde das Buch allerdings eher nicht als Enemies-to-Lovers klassifizieren, da sich die beiden eigentlich schon von Beginn an nicht wirklich feindlich gesinnt sind.
Die Neuinterpretation der Geschichte von Persephone und Hades hat mir insbesondere deshalb gefallen, weil die Autorin aktuelle, wichtige und spannende Themen wie Geschlechterstereotypen und Sexismus thematisiert, ohne die Geschichte grundlegend zu verändern. Ich würde das Buch allen empfehlen, die starke Frauenprotagonistinnen, griechische Mythologie und Romantik mögen!