Ein tolles, und sehr zum Inhalt passendes Cover ziert den Debütroman von Jessa Maxell. Schauplatz ist das Anwesen von der berühmten Köchin Betsy Martin. Hier soll die “Bake Week” aufgezeichnet werden, bei der Betsy bereits seit Jahren als Jurorin amtet. Doch Betsy freut sich dieses Jahr nicht wirklich auf die Woche, denn ihr wird ein junger Juror an die Seite gestellt, der ziemlich arrogant ist.
Die Teilnehmer hingegen sind alle unsicher und nervös und könnten unterschiedlicher nicht sein. Es dauert nicht lange, und schon fliegen die ersten Kandidaten und Kandidatinnen aus der Sendung - so im Sinne von “Sechs kleine Bäckerlein…”. Spätestens am zweiten Tag merken alle, dass da was ganz und gar nicht koscher läuft, denn es wird sabotiert.
Und nun merkt man, wie gut die Autorin schreibt, denn sie überrascht immer wieder. Nach und nach erzählt sie mehr über die Kandidaten und Juroren. Des Weiteren lässt Jessa Maxell Dinge irgendwie stehen und man denkt, das müsse so oder so sein. Aber dann ist es doch oft ganz anders.
Die Geschichten und Schicksale der Kandidaten, also von Gerald, Hannah, Stella Pradyumna, Lottie und Peter waren interessant zu lesen, den Sieg hätte man den einen mehr, den anderen weniger gegönnt.
Es dauerte ein wenig, bis ich rein kam in die Story, dafür wurde ich danach jedenfalls gut unterhalten und war pausenlos gespannt, wer jetzt nun für welches Desaster zuständig ist. Manchmal jedoch hätte sie aus einigen Szenen (z.b. den Karteikarten) mehr rausholen können.
Ich würde mich freuen, wenn es von der Autorin demnächst mehr zu lesen gibt. Dieses Debüt ist gelungen und machte Spass.
Fazit: Krimi und Backshow in einem - gekonnt umgesetzt.
4 Punkte.