Schon zu Beginn entstehen Bilder, ich lebe die Geschichte mit. Ich bewundere die Hebamme in einer schwierigen Zeit. Obwohl sie in einer Anstellung ein gesichertes Einkommen haben würde, verzichtet sie darauf, um Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen und sich kein Spital leisten können, tätig zu sein. Sie verzichtet immer wieder auf Lohn, aber ist zufrieden und mag ihre Unabhängigkeit. Genau solche Geschichten bestätigen mir immer wieder, dass ich ein Glückskind bin, dass ich nach dem Krieg in eine intakte Familie hinein geboren wurde und als Mädchen mehr Möglichkeiten hatte als vor hundert Jahren.
Ich schätze die nicht sehr langen Kapitel, weil ich oft nur eine Viertelstunde lese und somit ein Kapitel abschliessen kann.