Teil drei der Saga rund um die ersten schwarzen Polizisten in Georgias Hauptstadt Atlanta spielt wiederum in einem Sumpf von Korruption und Rassismus. Es ist der Mord am erfolgreichen Verleger Bishop , der die schwarzen Cops beschäftigt. Ex-Cop Smith, der sich als Journalist in Atlantas grösster schwarzer Tageszeitungsredaktion als Journalist betätigt, findet VerlegerBishop tot auf. Glücklicherweise gelingt es ihm, seinen ehemaligen Chef Mc Innis zu mobilisieren. Die Ermittlungen der weissen Cops zielen zuerst auf Smith, dann wird die Witwe des Opfers verdächtigt. Mc Innis als weisser Boss der schwarzen Cops ahnt schon früh, dass da mehr dahinter steckt. Wieso fuhr Bishop nach Montgomery, wo der junge Martin Luther King mit passivenm Wiederstand die Rechte der Schwarzen einfordert. Was hat ein geplantes Neubauprojekt in Blacktown damit zu tun? Die aus den beiden ersten Bänden bekannten Protagonisten werden facettenreich weiterentwickelt, besonders der bisher kaum in Erscheinung getretene Sergeant Mc Innis, der als weisser Chef der ausgegrenzten schwarzen Cops mit seinen Vorgestzten und dem alltäglichen Rassismus der Polizei in Atlanta klarkommen muss, ist exzellent gezeichnet. Einmal mehr gelingt es Mullen, seine Leser mit Tempo durch die Ermittungen zu führen und uns die Willkürlichkeit einer rassistischen korrupten Justiz sehr eindrücklich erlebbar zu machen. Ich bin kein Fan von Reihen, doch hier sind alle drei Bücher gelungen und äusserst lesenswert.