In dem Buch geht es um ein junges Paar, was gern zusammen Silvester feiern möchte und das als die beste Gelegenheit sieht, dabei auch die Eltern das erste Mal in einen Raum zu bringen. Was jedoch niemand ahnen konnte: Die Eltern haben bereits eine gemeinsame Vergangenheit und bis zum Eintreffen wusste niemand, um wen es sich hierbei handelt.
Schon auf den ersten Seiten merkt man, dass die Familie von Ebba ihre eigenen dĂŒsteren Geheimnisse hat und nicht alles rund lĂ€uft. Keiner scheint wirklich zufrieden und glĂŒcklich mit der Situation zu sein. Als dann die Familie von Marlon eintrifft werden immer wieder Andeutungen ĂŒber vorangegangene Geschehnisse in den Raum geworfen, die nach und nach die Geschichte erzĂ€hlen soll.
An dieser Stelle muss ich sagen, dass es mich an der einen oder anderen Stelle etwas gestört hat, weil ich wissen wollte, was los war und man doch etwas hingehalten wird. Erst zum Ende des Buches hin wird die Taktik, die dahintersteckt klarer, weil dieser Teil auf das Finale hinarbeitet.
Die ErzĂ€hlungen wechseln aus der Sicht von Ebba und ihrer Mutter immer wieder, sodass man ein GespĂŒr von beiden ErzĂ€hlseiten erhĂ€lt. Das hat mir sehr gut gefallen, da man auf der einen Seite lesen konnte, wie sich der Teenager fĂŒhlt und welche Erwartungen und TrĂ€ume sie hat. Auf der anderen Seite konnte man die Beobachtungen und GefĂŒhle der Mutter sehr gut nachvollziehen und wieso sie so skeptisch dem Abend gegenĂŒbertritt und sich in ihren Kokon zurĂŒckzieht.
Der Schreibstil war recht flĂŒssig. Doch manchmal war ich ein wenig verwirrt, wenn die Perspektiven von der heutigen Zeit zur Vergangenheit wechseln und aus welchem Blickwinkel gerade ĂŒber wen gesprochen wird
Auch wenn das Buch an Silvester spielt, kann man dies dennoch zu jeder Zeit lesen. Denn das Thema Silvester und die Feier spielt hier nur bedingt eine Rolle.