Belana_st Das Buch hat mich bis zum Schluss fasziniert. Ich bin reingetaucht…aber mit dem Ende konnte ich gar nichts anfangen. Das “Danach” ist für mich überflüssig und irgendwie zerstört es die Geschichte. Ich war nicht traurig, als das Buch geendet war, sondern enttäuscht. Aber über die Geschichte.
Ein Neuanfang für Vater und Tochter in einer “normalen”, geretteten Welt, wo alle Dungeons and Dragons spielen können und Kind / Jugendlich bleiben dürfen. Wie heute also…es ist klar, dass andere die “Extraktion” und den Erhalt der Klimaziele leisten müssen. Jeder denkt, der andere macht schon.
Mama Greta fand ich allerdings auch zu viel.
Diese Extraktionsdienste haben mich aber immer wieder verwirrt. Was ist das nun genau? Ein Dienst bei den Furien, wo Propaganda gegen die bösen Reichen gemacht wird, oder Rohstoffe aus der Erde ziehen und sie für Energiequellen nutzen? Ich habs nicht verstanden. Wie der heutige Zivil-/ MIlitärdienst?
Die Gewaltverherrlichung finde ich auch fraglich. Dass Kristina so selbstverständlich ihre Tochter aufgibt und in den Untergrund zurückgeht, voll normal? Hört sich für mich auch eher nach Rachefeldzug an. Und kaum ist die Mutter aus Emis Leben verschwunden, läuft es rund und sie beginnt zu leben. Klar, vermisst sie die Mutter, aber mit Dad geht es ihr viel besser, da er sie auf Händen trägt.
Die Grundstory ist super, der Gedanke einen Hinweis zur Rettung der Welt zu streuen, vielleicht einen FUnken in der Gesellschaft zu zünden, mit neuen Technologien, emissionsfreien Verkehrsmitteln (Der Zeppelin ist ein sehr effizientes Verkehrsmittel, aber leider nie für grosse Lasten und den Transport von vielen Menschen geeignet gewesen, da zu teuer.) , neue Städte bauen, unteridisch und Tornadogeschützt,…Windtrichter, die sonst Strassenlaternen sind, (SUPER Idee), allerdings glaube ich der Autor wollte zu viel Ideen und Szenarien in zu wenig Seiten packen. Das “Extrakt” ist nicht sooo 100% gelungen. Ein zu abruptes Ende mit Sonnenschein und Harmonie.
Schön fand ich die Zusammenfassung der ganzen Interviews zwischen Mutter und Tochter. Emi fragt sich, ob die Welt heute eine andere wäre, wenn die Generationen vor ihr etwas unternommen hätten. Es folgen Beispiele was diese hätten tun können. Schade, dass die Menschheit nie lernen wird…und auch 5 nach 12 noch nicht aktiv wird, da es ja immer noch geht…ganz gut…solange man WLAN hat 😉