Hier erwartet den Leser eine untypische Hades/Persephone Geschichte: Persephone ist hier nämlich weder hilflos, machtlos oder unterwürfig – ganz im Gegenteil! Und auch Hades entspricht nicht dem typischen «Macho-Alpha» wie wir das aus anderen Geschichten kennen.
Aber alles der Reihe nach: Die Geschichte fängt langsam an und es wird erst nach und nach klar, worauf alles hinausläuft. Der Leser muss sich also etwas gedulden. Dafür wird es ab der Hälfte aber richtig interessant und auch die Liebesgeschichte zwischen Hades und Persephone gewinnt an Spannung dazu. Ihre spielerische Flirterei hat mich des Öfteren zum Schmunzeln gebracht – einfach herrlich!
Der Schreibstil ist zwischendurch etwas verwirrend – manchmal ist nicht ganz klar, wer spricht oder woher gewisse Gedanken kommen.
Einstreuungen von griechischer Mythologie finden wir zuhauf – das war mir zwischendurch ein wenig zu viel und weniger informativ als überladend.
Fazit: Eine lockere, leichte Geschichte – trotzdem mit einigem Tiefgang – spielerischer Flirterei, feministischen Aspekten, griechischer Mythologie und einer Göttin, die weiss was sie will.