Dieser Roman ist ganz nett, mehr aber leider nicht. Kurz gesagt geht es um Anda, eine 38-jährige alleinerziehende Mutter, die in Deutschland lebt und überraschend ein großes Stück Land in den USA erbt. Dadurch erfährt sie viel von ihrer Herkunft und von der Heimat ihrer Eltern. Sie ist sehr unsicher und wird immer wieder von großen Selbstzweifeln geplagt. Ihre Gedankengänge sind nicht immer nachvollziehbar und später fällt sie in eine Krise, aus der sie nur mit Hilfe anderer wieder herausfindet. Ich hätte mir da ganz klar mehr Mut von der Hauptfigur gewünscht. Jedoch werden viele Nebenfiguren realistisch und sympathisch beschrieben.
Die Handlung ist im Grunde vorhersehbar und leider gibt es auch keine überraschende Wendungen oder Spannungsmomente. Auch das Ende konnte mich nicht ganz überzeugen. Meiner Meinung nach hätte es den Epilog nicht gebraucht. Ich bevorzuge offene Enden.
Dennoch würde ich das Buch all denjenigen weiterempfehlen, die Freude an Romanen zur Selbstfindung haben.