Ich erwartete ein humorvolles Buch, gespickt mit intelligent versteckter Gesellschaftskritik. Leider habe ich mich getäuscht. Das Buch hat mir gar nicht gefallen. Auch wenn natürlich klar war, dass hinten eben keine Rezepte drin sind, so hatte nicht nur der Inhalt wenig mit dem zu tun, was vorne auf dem Buch steht (Geschichten, die Männern nie passieren würden), dem Ganzen fehlte es ganz allgemein an einem roten Faden.
Zusammengewürfelte, teils persönliche, kurze Anekdoten wechseln sich ab mit Fakten, die eigentlich gar keine sind. Von intelligent versteckter Gesellschaftskritik keine Spur: Im scheinbar krampfhaften Versuch, sich über gängige und ausgelutschte Klischees lustig zu machen, bedient sich Frau Bauerfeind nämlich gleich selbst sämtlicher Stereotypen.
Was lustig ist, definiert bekanntlich jeder selbst und die Vorlieben sind (zum Glück) sehr unterschiedlich. Ich selbst könnte mich durchaus mit Bauerfeinds Humor anfreunden. Doch gepaart mit diesem meiner Meinung nach absolut sinnfreien Inhalt konnte er mich nicht überzeugen. Schade eigentlich.