Die junge Remie Yorke,die ihren letzten Arbeitstag in einem kleinen, gemütlichen Hotel in den Highlands hat, ist zutiefst besorgt. Eigentlich wäre geplant, am nächsten Tag nach Südamerika zu reisen, um dort einen ausgedehnten Urlaub zu machen, ein lang gehegter Wunsch, der aber ins Wasser zu fallen droht, weil ein wüster Schneesturm die Strassen unpassierbar macht, Telefonmasten umreisst und überhaupt die ganze Welt im Schneegestöber unterzugehen scheint. Als Remie noch hofft und bangt, klopft es an der Hoteltür und ein verletzter Mann seht vor der Türe, weist sich als Constable Gaines aus und erzählt von einem Gefangenentransport, der in der Nähe in einen Unfall gemündet hat. Ein Mörder sei freigekommen und auf der Flucht. Constable Gaines will das Hotel näher unter die Lupe nehmen, es könnte ja sein, dass der Flüchtling sich in die Sicherheit und Wärme des Hotels zurückgezogen hat. Remie führt den etwas verwirrten Mann herum und kümmert sich dann wieder um ihre Angelegenheiten. Es dauert nicht lange, da klopft es erneut an der Tür. Ein verletzer Mann, der sich als Constable Gaines ausweist, erzählt ihr dieselbe Geschichte wie sein Vorgänger und ab jetzt steht alles Kopf. Remie weiss nicht, wem sie trauen soll. Einer ist der Mörder, der andere ist der Polizist, der sie beschützen könnte. Beide sind sehr überzeugend und haben eine einnehmende Art, aber sie weiss, wenn sie dem Falschen traut, ist sie tot…
So gut die Idee für diesen Krimi ist, ein paar Mängel hat er dann schon. Sobald die LeserIn weiss, wer von den beiden Gaines ist, lässt die Spannung etwas nach. Ein paar Szenen hätten deutlich kürzer gefasst werden können, alles wirkt ein wenig konstruiert. Nichtsdestotrotz, die Geschichte ist spannend, manchmal nervenaufreibend mit einem versöhnlichen Schluss. Aber bis dahin werden noch ein paar Protagonisten sterben…..