Als erstes Werk von Anne Freytag hat mir “Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle” mit seinem einladenden Cover und dem flüssigen Schreibstil sofort gefallen. Das Buch lässt sich sehr einfach lesen. Die Perspektivenwechsel gestalten das Lesen fesselnd, was definitiv ein Pluspunkt des Buches ist.
Jedoch habe ich gemischte Gefühle zum eigentlichen Inhalt. Der Titel weckt hohe Erwartungen, und obwohl der Anfang vielversprechend ist, verliert die Handlung im Verlauf etwas an Schwung. Wiederholungen und langgezogene Situationen machten vor allem den Mittelteil des Buches anstrengend zu lesen. Während dieser Phase zog sich die Geschichte in die Länge, und es fiel mir schwer, das Interesse aufrechtzuerhalten. Generell hatte ich Phasen, in denen es mir schwerfiel, das Buch wieder aufzunehmen und fortzuführen.
Zum Ende hin hatte ich den Eindruck, dass alles sehr schnell und beinahe “plötzlich” gelöst wurde. Die Auflösung der Probleme kam auf mich überraschend und wirkte fast überstürzt, nachdem der Mittelteil sich so lange angefühlt hatte.
Daher gebe ich dem Buch 2.5 Sterne. Der packende Beginn und einiger Sätze und Abschnitte, die zum Nachdenken anregen, machen das Lesen lohnenswert.