Eine Frau - Alter unbekannt, ich nehme an sie ist im selben Alter wie die Autorin - hat mit der Gesellschaft genug, eine Trennung hinter sich und beschliesst in ein Kloster zu gehen. Die Geschichte spielt in Australien, anno Corona. (Für mich unnötiger Fakt des Maskentragens. Hätte man sein lassen können, bringt der Geschichte keinen Mehrwert.)
Die Geschichte ist flüssig zu lesen und regt sicherlich persönlich (etwas wenig) zum nachdenken an: Wo stehe ich gerade im Leben? Wie gehe ich mit emotionalen Niederlagen um?
Die Vergangenheit sowie die Eckdaten fehlen in der Geschichte. Manche Themen werden nur angeschnitten. Die Geschichte ist nur eine Momentaufnahme im Leben der Hauptperson und beschreibt, wie das Leben in einem Kloster in Australien sein kann. Was genau vorher geschah oder wie es genau weitergeht muss man sich zusammenreimen.
Mich irritierte, dass ein Mann im Kloster gegenwärtig war (falls er, wie ich davon ausgehe, anfangs ebenfalls ein Gast war).
Das Buch ist eine leichte Lektüre - lesenswert wenn man einen Einblick in einen Klosteraufenthalt in Australien und damit verbundene Emotionen haben möchte. Einleuchtende oder herausfordernde Selbstreflexion erhält man dadurch nicht.