Perry Firekeeper Birch ist eine junge Native American, ein Teenager mit einem starken Willen. Während ihres Ferienjobs wird sie mit einem wichtigen Thema konfrontiert: Die Rückführung kulturellen Eigentums an die indigene Community inklusive menschlicher Gebeine, welche Museen und private Sammlungen halten. Für das Mädchen wird das schnell zu einer Herzensangelegenheit, sie ist bereit, dafür zu kämpfen.
Während Perry erzählt, lernen wir ihre Familie kennen, insbesondere ihre Schwester Pauline (die Gute) und auch die Tante. Tauchen ein in die Welt der Community, welche sich sonst selten öffnet. Gibt Einblicke in die kulturelle und spirituelle Lebensweise, sowie der Schattenseite mit erlebtem Rassismus.
Und genau das ist es, was das Buch letztlich ausmacht. Dieser Blick hinter die Kulissen, der zum Nachdenken anregen soll und es tut.
Der Plot selbst ist etwas gestelzt. Sehr langsam am Anfang, nimmt die Handlung zum Ende hin sehr Fahrt auf. Schnelle Übergänge machen das Lesen nicht unbedingt einfach. Trotzdem fiebert man mit Perry und ihren Freunden mit.
Schließlich ist es der Schreibstil, der den Gesamteindruck trübt. Etwas hölzern und abgehackt, ist es Teils mühsam, bei der Stange zu bleiben. Und das ist genau der Aspekt, der mich zögern lässt, mir das Buch von Firekeepers Tochter vorzunehmen.