Ich habe dieses Hörbuch sehr ansprechend gefunden und mochte die Ideen darin, welche die Hörer*innen dazu anregen, mehr Selbstfürsorge zu praktizieren.
Selbstfürsorge bedeutet nicht, mit Gesichtsmaske einmal die Woche ein Vollbad zu nehmen. Viel mehr geht es darum, negative Gedankenmuster und Glaubenssätze zu durchbrechen, sich aus toxischen Beziehungen zu lösen und sich und seinem Körper etwas Gutes zu tun. Ich fand es super, dass die Autorin auch darauf hinweist, was toxische Positivität ist. Es beruhigte mich zu hören, dass man nicht jeden Tag Dankbarkeitstagebuch schreiben muss & dass es auch mal in Ordnung ist, schlecht drauf zu sein. Alle Gefühle zu zulassen und sich selbst Raum für Veränderung zu geben.
Was ich mir daraus mitnehme ist sicher, Wörter wie “immer”, “nie”, “müssen”, etc. nicht mehr so leichtsinnig zu gebrauchen und allgemein darauf zu achten, welche Worte ich benutze.
Manchmal war es jedoch etwas umständlich zum Hören und vom Tempo her, hätte es etwas zügiger sein können. Ansonsten aber wirklich top! Man sieht, es ist ein Ratgeber, welcher in die Tiefe geht und sehr viel Inspiration, Übungen und Ideen bietet. Falls man wirklich mit dem Text arbeiten will, Notizen machen, Highlighten, empfehle ich natürlich, dass man sich das Buch physisch holt. Beim Hören bin ich öfters etwas abgeschweift.
Anke Glassmeyer hat selbst eine relativ heftige Vergangenheit und lässt uns als Lesende / Hörende auch daran teilhaben. Sie schenkt Mut und zeigt auf, dass man mit Selbstfürsorge viel erreichen kann.