Das Cover ist ja ein echter Eyecatcher. Es verleitet zum Gedanken an eine Rotkäppchen- Adaption, dabei hat die Geschichte (wenn, dann) eher einen Touch von Die Schöne und das Biest.
Ich hatte von Anfang an so meine Mühe mit dem Schreibstil. Nicht, dass er von Grund auf schlecht war, aber manche Sätze empfand ich als verworren und musste sie mehrmals lesen. Auch gab es so viele Wiederholungen, dass ich nicht mehr darüber wegsehen konnte. (Lavendelhimmel etc.)
Dafür fielen mir keine Rechtschreibefehler auf.
Die Geschichte an und für sich war eigentlich interessant: Makabre Traditionen, Religion, verdammte Könige und Geschwisterliebe.
Das düstere Setting vom Wilden Wald wird optimal herübergebracht. Gefiel mir gut! Leider passiert aber für viiiele Seiten praktisch nichts. Ich habe den Text manchmal überflogen, weil es mir zu wenig wichtige Handlung hatte.
Auch hätte ich mich gefreut, wenn die Nebencharakter (- Beziehungen …) mehr Tiefe bekommen hätten.
Obwohl Reds Zwillingsschwester Neve hier bloß den Nebenpart hatte, fand ich lustigerweise ihre Charakterentwicklung viel interessanter. Darum habe ich auch Hoffnung, dass mir der zweite Teil der Wilderwood- Saga ‘Für den Thron’ besser gefallen wird.
Leider wurde – meiner Meinung nach – sehr viel Potenzial verschenkt. (Arick!)
Da es ab Seite 344 dann noch einmal besser wurde, kommt das Buch bei mir auf:
3 von 5 Sternen