Die Erzählanlage gestaltet sich so, dass 1949 die westlichen Mächte ganz Deutschland den Sowjets überlassen hat, und West-Berlin umschlossen ist vom Stasiland, als letzte stalinistische Bastion nach dem Zerfall der Sowjetunion. Als ein ausgebrannter Stasi-Ermittler in einem Restaurant Zeuge eines Giftgasanschlags wird , beginnt er zu ermitteln. Gleichzeitig reist der in Paris lebende Christopher für eine Trauerfeier in die Heimat seiner Eltern, die Staatsflüchtlinge sind. Seine Cousine Alicia und er überleben den Überfall kurz vor der Trauerfeier knapp, und nehmen die Verfolgung der Täter auf. Ziel der Täter war einen mysteriösen Stadtplan aus dem Weltkrieg in die Finger zu kriegen. Und da gibt es noch die autonom agierende MI-6-Agentin, der bald auch schwant: Es geht um die große Verschwörung. Ein mit der grossen Kelle angerichteter Thriller, der ausser der pittoresken DDR-Kulisse und gut eingebauter Geheimdienstatmosphäre des Kalten Krieges genretypische rasante Unterhaltung bietet, aber nicht wirklich überrascht. Das spannendste ist wohl das Rätsel, welcher Bestseller-Autor sich hinter dem Pseudonym Maxim Voland versteckt. Trotzdem empfehle ich die Lektüre allen, die es satt haben, auf den nächsten James Bond zu warten. Denn dort ist der Plot nicht weniger vorhersehbar, und bis uns Daniel Craig wieder die Welt rettet, ist das eine Alternative.