Jonah Colley wird von seiner Vergangenheit eingeholt, als ihn der Anruf von Gavin erreicht, seinen Kumpel, den er seit Kindertagen kennt, mit dem er die Poizeischule absolviert hatte, bis zu jener Zeit vor 10 Jahren, als sein Leben eine dramatische Wendung genommen hatte. Damals hatte der tragische Verlust ihres Sohnes Theo seine Ehe zerstört und später war auch die Freundschaft mit seinem Kumpel Gavin zerbrochen. Nun also dieser mysteriöse Anruf, in dem er gebeten wird, in den Docks von London seinem Kumpel zur Hilfe zu eilen. Dort am Kai am Rand einer Industriebrache trifft er auf einen unbekannten Widersacher, der ihn bewusstlos schlägt, und wird neben dreu Leichen schwer verletzt gefunden. Superintedant Fletcher und seine Assistentin haben viele Fragen. Und auch Jonah wird von Fragen gemartert. Hatte sein Kumpel neue Kenntnisse zum Verschwinden vom kleinen Theo? Bald muss er erkennen, dass auch sein ehrgeiziger Kumpel Gavin in seinem Leben ins Schlittern geraten ist. Je mehr er in diesem Fall ermittelt, desto verdächtiger wird er selbst. Je tiefer er gräbt, desto mehr seelische Wunden platzen auf. Nicht nur er gerät in Gefahr, auch sein altes Umfeld ist gefährdet. Als auch noch die aufdringliche Journalistin Daly ermordet aufgefunden wird, dummerweise in seiner Garage, wird er zum Hauptverdächtigen. Beckett spendiert diesem Krimi ein fulminantes Ende und glänzt mit einer überraschenden Wendung. Mit Jonah Colley gelingt ihm ein aussergewöhnlich gezeichneter und glaubwürdiger Antiheld, dessen Geschichte raffiniert und spannend aufbereitet ist. Dies war mein erster Beckett, nicht auch zuletzt, weil mir der Autor immer wieder empfohlen wurde. Und was soll ich sagen, es wird nicht mein letzter Krimi von ihm sein, dieser Pageturner hat mich von seiner Könnerschaft überzeugt.
