Beschuldigt an dem Anschlag auf ihre beste Freundin Isabella, flüchtet Avery gemeinsam mit Ryker zu dessen Schwester in San Francisco. Währenddessen spitzt sich in New York die Lage immer mehr zu und bald wird es zu spät sein, die dortige Quelle zu retten.
Ich habe mich sehr auf den zweiten Teil und damit den Abschluss der Dilogie gefreut. Allerdings hat mich der zweite Teil nicht mehr so packen können, wie der erste. Während der Hälfte des Buches hat es mich irgendwie verloren und ich konnte mich nicht mehr so dafür interessieren, was ich nach dem ersten Band echt schade fand. Denn das Magiesystem war neu und interessant und versprach viel Gutes. Dass mir das Buch nicht gefallen hat, war mehr als enttäuschend.
Einer der Gründe für mein Missfallen, war Averys und Hayes Beziehung. Wenn man das denn so nennen kann. Schon im ersten Band entstand diese praktisch aus dem nichts und nun ist sie im zweiten Band einfach vorhanden, auch wenn die Gründe dafür sehr fadenscheinig wirken. Da hätte ich mir einfach gewünscht, dass mehr gezeigt worden wäre anstatt nur erzählt. zusätzlich irritierte mich das neue Setting. Während der erste Teil in New York spielt, werden wir nun nach San Francisco genommen und erleben dort etwas, was sich beinahe wie ein unabhängiger Handlungsstrang anfühlt. Dadurch fällt die Spannung und die Bedrohung wirkt weniger real. Schlussendlich bringt dieser Ausflug die Antwort, welche so dringend gebraucht wird, doch für mich passten so Band 1 und Band 2 nicht zusammen.
Was ich diesem Abschlussband zu Gute halten muss, ist das er die Dilogie schön abschliesst. Er klärt die meisten offenen Fragen und nach dem Lesen ’waren viele der offenen Fragen geklärt. Ich hätte mir auch nicht vorstellen können, wie ein dritter Band noch dazu gepasst hätte. Ich denke mein grösstes Problem mit diesem Band war, dass sich alles zu einfach angefühlt hat. Eine geheime dritte Quelle, welche zufälligerweise “korrekt” geführt wurde und Avery zu der Lösung führt. Es wirkt einfach sehr simpel. Wenn die Figuren für mich weniger flach gewirkt hätten, hätte der Umstand vielleicht kaschiert werden können. So lässt mich der Abschluss enttäuscht zurück.
Nichtsdestotrotz würde ich allen, welche den ersten Band gelesen haben, auch den zweiten empfehlen. Auch wenn er für mich flachgefallen ist, so bietet er einen Abschluss und auch das Buch sieht wieder wunderschön aus. Ich werde in Zukunft sicher mehr von der Autorin lesen, da ich dennoch denke, dass sie Potenzial hat, was man am ersten Band deutlich sieht. Die Dilogie ist sicher eine Empfehlung für Fantasyneulinge, welche ein interessantes Worldbuilding kennenlernen wollen