Die Seefahrt von früher, das Inselleben heute und die Mitglieder der Familie Sander werden langsam eins ums andere vorgestellt und ich bin nun auch bei ihnen, leide bei jedem ein wenig mit, auch mit dem Inselpfarrer. Nur Hendrik scheint sich selbst zu genügen. Mit den Touristen und den Zugezogenen fühle ich weniger mit, aber sie sind auch wunderbar beschrieben.
Mit der Sprache brauchte ich etwas länger. Sie schien mir manchmal fast ein wenig zu komödiantisch, etwas rauh, vor allem am Anfang. Später erkannte ich die Melancholie besser und den verborgenen Glanz. Eben wie die vom Meer leicht angeschliffenen Glasstücke. Keine ausschweifenden Beschreibungen, nur kurze Sätze.
Am meisten rührten mich die Szenen mit dem alten Jens Sander und dem Jungen vom Naturschutz. Das war zutiefst menschlich.
Ich bin nun gespannt, wie alle ihren Weg weitergehen in einer Welt, wo es keine ‘richtige’ Seefahrt und eigentlich auch kein richtiges Inselleben mehr gibt.