Im Zweifel für den Angeklagten: 2* - Am liebsten hätte ich nur 1 gegeben, aber da eine kleine Chance besteht, dass ich das Buch einfach nicht verstanden habe, gibt es einen kleinen “Bonus”.
Für mich ist das Buch vergleichbar mit Freejazz oder modernem Ausdruckstanz und ich mag es nicht. Obwohl ich mich der TikTok-Kultur und der selbstinszenierung von Influencern völlig verweigere, würde ich lieber 5h Schminktutorials schauen, bei denen Möchtegern-Berühmtheiten irgendwelche Tumbler/Redits vorlesen, als mir dieses Buch noch einmal anzutun. Und wenn ich es nicht als Teil der Leserunde gelesen hätte, wäre das Buch nach spätestens 50 Seiten in einer Ecke gelandet.
Dabei hat es durchaus gut begonnen. Der Klappentext sprach mich direkt an und auch die Einführung von 2098, welche beschreibt, dass die Vergangenheit (unsere Zukunft: 2025-2028) untersucht wird, motivierte mich, gleich loszulesen. Die ersten Seiten waren etwas kurios aber hatten viel Potential. Leider ging es danach bergab. In den Worten von @ManuHoellinger : “Es passiert zu viel, zu oft, zu krass, zu abstrus, und doch ist das Gesamte zu vage, als dass die Auflösung erst am Ende kommen kann. Man hängt vorher ab.”
Wenn die Auflösung nur kommen würde. Aber Spoiler-Alert (obwohl, ist es ein Spoiler wenn auf “nichts” hingewiesen wird?): Es gibt keine Auflösung, keine Erklärung und ich habe auch keinen Sinn im Text erkennen können.
Für mich war dieses Buch eine absolute Zeitverschwendung und mein TBR/SUB weint, weil ich wertvolle Lesezeit an eine so unnötige Geschichte verschwendet habe. Aber so ist es nunmal. Vielleich findet sich ja jemand anderes, dem/der das Buch gefällt und vielleicht hat ja auch gerade meine Rezension jemanden zum Lesen inspiriert. Aber beschwert euch dann nicht, wenn euch das Buch nicht gefallen hat 😉