Also vorweg gesagt. ein Buch das einem von Anfang an in die Geschichte fesselt. Kopfkino ist garantiert.
Ein historischer Roman, der einem in die Zeit vor 150 Jahre führt und zum grossen ehrgeizigen Plan zum Bau des Gotthardeisenbahntunnels, den Tücken, Preis und Herausforderungen die der Berg fordert, gespickt mit Geschichten um Verstrickungen in und mit der Liebe, verschiedene Mentalitäten und Existenzängsten, etc. entführt.
Jemand hat igeschrieben, das Buch erinnere sehr fest an den Film über den Bau des Gotthardtunnels. Tja, Paralellen werden wohl kaum zu vermeiden sein. Denn der Bau ist dokumentiert, in unseren Geschichtsbüchern festgehalten und wird immer wieder auf die eine oder andere Art beschrieben. Das ist die Geschichte des Gotthards und unseres Landes.
Eine Kunst ist es, unsere Geschichte der Schweiz in einen Roman, wo es um Liebe, um die Tücken der Natur (Fels), Gastarbeiter, Existenzängste, etc. geht so mit der realen Geschichte zu verknüpfen. Ich finde, das ist Karin Seemayer sehr gut gelungen.
Diese Art von Buch ist genau das, was ich liebe. Mich interessieren die Sachen, die wirklich passiert sind (hier z.B. der Gotthardtunnelbau) und vor allem, wenn sie das Leben in einem Ort der Schweiz beschreiben. Wenn sie dann mit einer spannenden Liebes- oder anderen Geschichte verknüpft werden umso schöner. Das Buch hat diese Ansprüche vollumfänglich erfüllt
Zum Schluss: Ich habe mich riesig gefreut, dass ich bei dieser Leserunde dabei sein durfte. Es war wirklich toll und hat mir echt viel Spass gemacht. …. und es hat mich motiviert, noch viel mehr einfach hinzusitzen und in ein Buch einzutauchen. Ein echtes Buch in den Händen zu halten, den Duft des Papiers aufzunehmen, Papier zu fühlen, das ist immer noch das schönste Erlebnis der Welt.