Das Buch habe ich im Zusammenhang mit einer Leserunde gelesen. Zuerst dachte ich, es handle sich um eine sehr süsse Romanze, wurde aber eines Besseren belehrt. In der Geschichte geht es um Anna, die ihren langjährigen Partner verlässt und einen Neuanfang in einem abgelegenen Dorf hinlegt. Tönt doch nach einer typischen Liebesgeschichte.
Als Leser merkt man aber schnell, dass in Crovie nicht alles Friede Freude Eierkuchen ist. Die Gemeinschaft ist stark und liebevoll, Anna lernt neue Freunde kennen, aber nicht alle meinen es gut. Sie entdeckt eine alte Leidenschaft und wagt Neues auszuprobieren.
Sie wird aber einigen Hindernissen ausgesetzt und die Autorin überrascht einen immer wieder mit spannenden Wendungen, die nicht vorhersehbar sind und dennoch realistisch bleiben. Es geht um Zugehörigkeit, Freundschaft, Gemeinschaft aber auch um Selbstbestimmtheit, Durchhaltevermögen und Trauer.
Für mich eine absolute Wohltat zu lesen. Besonders im zweiten Teil hat es die Autorin geschafft, mich emotional in die Geschichte miteinzubeziehen, sodass ich richtig mitgefiebert habe.