Ich habe das Buch gestern fertig gelesen und musste es erst etwas sacken lassen. Es war sehr bewegend. Um ehrlich zu sein war es schwere Kost für Seele und Verstand.
Toni Morrison erzählt hier auf verschlungenen Wegen die Geschichte von Sethe, ihrer Familie, Paul D und Sweet Home. Konkretes Vorbild für den Roman war der Fall der Margeret Garner. Natürlich hat Toni Morrison sich dann noch ganz viel schriftstellerische Freiheiten genommen um diese Geschichte so berührend zu machen. Menschenkind zeigt auf schreckliche Art was die Sklaverei mit/aus den Menschen macht.
Es war aus meiner Sicht als Mutter manchmal kaum aushaltbar dieses Buch zu lesen. Was ich aber sagen muss, wenn man erstmal anfängt muss man wirklich an dieser Geschichte dranbleiben. Es ist kein Buch für nebenher.
Etwas Mühe habe ich mit den offenen Fragen die in meinem Kopf übrig bleiben und den doch sehr oft interpretatsionsoffenen Teilen der Geschichte.
Alles in allem aber ein Buch das noch lange in meinem Kopf herumspuken wird.