Dieses Buch habe ich in den Ferien in einem Buchladen gekauft, da der Klappentext vielversprechend klang. Eine Frau kehrt zurück in das Haus ihrer Grossmutter, das sie geerbt hat. Grundsätzlich liebe ich solche Rückkehr-Renovier-Geschichten, diese hier hat mich allerdings nicht überzeugt. Ich kann nicht einmal genau beschreiben warum, tatsächlich wirkt mir die Geschichte aber zu konstruiert und vorhersehbar. Mit der Hauptperson Maria konnte ich mich auch nicht wirklich identifizieren, ihr Verhalten ist teilweise nicht nachvollziehbar und sie “eiert” lange herum, das Buch erhält so unnötige Längen. Auch sehe ich keine wirkliche charakterliche Entwicklung während der Handlung. Die besprochenen Themen (Missbrauch, Feminismus, Solidarität) finde ich wichtig, sie wirken mir allerdings zu platziert und die Frauengemeinschaft zu klischeehaft (selbsternannte Hexen).
Ein Pluspunkt: Die Herbststimmung kommt rüber, man hat gleich selbst Lust, mit Apfelpunsch und Wollpullover einen Waldspaziergang zu machen. Mehr hat mir das Buch allerdings nicht gegeben. Schade, denn die Ausgangslage hatte viel Potenzial.