Ich hatte das Glück, das Buch “Oracle” von Poznanski im Rahmen einer Leserunde besprechen zu dürfen. Da es sich um ein Jugendbuch und noch dazu um Fantasy handelt hätte ich es wohl sonst niemals gelesen. Obwohl ich also wirklich nicht die Zielgruppe dieses Buches bin, hat es mich doch sehr gefesselt. Am Ende sind es für mich gute 4 von 5 Sternen.
Der um die 20 Jahre alte Julian hat seit seiner Kindheit mit merkwürdigen Visionen zu kämpfen. Lange ist er darum in Psychotherapie und bekommt auch Medikamente um seine Symptome zu bekämpfen. Lange geht dies halbwegs gut. Als er dann aber von zu Hause auszieht, zu studieren beginnt, neue Freunde findet - und nachdem bei einem Klassentreffen alte Wunden aufgerissen werden - ändert sich langsam alles für ihn.
Im Laufe des Romanes kann man die Auseinandersetzungen von Julian mit sich selbst verfolgen, und die Spannung baut sich recht schnell auf - um dann am Ende doch noch einen Kreis zu schließen, wo sich fast alle noch offenen Fragen klären.
Das Buch war schnell und leicht zu lesen, spannend und ein netter Zeitvertreib. Vielleicht ist es auch für Erwachsene mit Freude an Fantasy und Jugendbüchern zu empfehlen, für Teenager aber bestimmt ein nettes Buch. Einzig, wenn man eventuell selber mit der mentalen Gesundheit kämpft und die Hilfe von Medikamenten benötigt, muss man in meinen Augen den Inhalt kritisch betrachten - da Julian unter anderem heimlich seine Medikamente absetzt.
Summa summarum ein netter Roman, und es hat mich gefreut an der Leserunde teilhaben zu dürfen; viel Freude beim Lesen! 📚