(Inhalt vgl. Cover)
Mir gefiel der Schreibstil des Autors enorm gut, auch wenn die Sätze oft sehr lang waren. Trotzdem blieb ich immer präsent, wurde nicht von Nebensächlichem abgelenkt. Die Geschichte resp. die Gedanken die sich der männliche von beiden Hauptprotagonisten zum Beispiel über Frauen macht, haben mich oft zum Schmunzeln und reflektieren gebracht.
(…) dass die Seele einer Frau auf geheimnisvolle Weise in Verbindung steht mit den Wanderungen der Gestirne, dem Wechselspiel der Gezeiten und den Zyklen ihres weiblichen Körpers, möglicherweise auch mit unterirdischen Vulkanströmen, den Flugbahnen der Zugvögel und dem Fahrplan der französischen Staatsbahnen, eventuell sogar mit den Förderquoten auf den Ölfeldern von Baku, den Herzfrequenzen der Kolibris am Amazonas und den Gesängen der Pottwale unter dem Packeis der Antarktis.
Faszinierend fand ich die Beziehung der beiden Hauptprotagonisten. So unterschiedlich sie in ihrem Wesen waren, so gut haben sie sich verstanden und ihre Beziehung hat eine sehr lange Zeit auf teilweise verschiedenen Kontinenten überdauert. Wenn sie zusammen waren, dann konnte rundherum die Welt untergehen, dann gab es nur sie beide.