Dieses Buch hat mich nun komplett auf dem falschen Fuss erwischt! - Ohne Leserunde hätte ich es kaum zu Ende gelesen - zu schade die Zeit für eine solch wirre Geschichte - deren Geschwafel zwar Anfang und Ende, aber doch irgendwie keinen Inhalt hat…
…denn bis zum Schluss wurde mir nicht wirklich klar, WORUM es EIGENTLICH geht, wohin die Geschichte läuft. Eröffnet und dann auch geschlossen wird der Text von einem Duo, das eine ‘wichtige Akte’, die Licht in die Geschichte bringt, entdecken - das Verhör entpuppt sich lesenderweise, dann aber eher als ‘Psychotrip’ einer Frau, die vom Hundertsten ins Tausendste kommt - die Zwischenfragen des Kommissars bringen sie auch nicht wirklich auf den Punkt - da geschehen Dinge, die man sich nicht vorstellen kann - und das, was real wäre (Drogendeal, Misshandlung, Sachbeschädigung) werden zu unaufgelösten Randnotizen - ich hatte absolut keinen Durchblick. - Ende des Verhörs verschwindet Vera von der Bildfläche… Darauf folgen Tagebucheinträge einer weiteren involvierten Person, der die Akten ebenfalls zugespielt wurden - und die vermittels Tarot ‘dahinter’ kommen will - wobei ich nicht eruieren konnte, WELCHES dahinter…
Insgesamt eine sehr wirre und verwirrende Geschichte, die einen ziemlich begossen und voller Fragen zurück lassen. -
Mir fehlt definitiv eine ‘Hirnwindung’, um die Geschichte zu verstehen… Mag also durchaus sein, dass meine Rezension ‘ungerecht’ ist, und der Titel als ‘Kunst’ oder ‘Schreib-Performance’ eine bessere Bewertung verdient haben…
Als ‘tröstliches Highligth’ kann ich die eingestreuten, tiesinnigen Sätz anführen - die ich allerdings (und ehrlicherweise) als Verschwendung an eine ‘misslungenen’ Geschichte empfand….