Johanna Fuchs, aufgewachsen als Fabrikantentochter in Trier, erbt 1920 Haus und Hof ihrer Tante Lisbeth in der Eifel. Wer ist die unbekannte Lisbeth? Johanna bekommt das Erbe nur, wenn sie mindestens ein halbes Jahr die Tiere auf dem Land versorgt. Johanna, ein Greenhorn im Haus wie auf dem Hof, fühlt sich aber auf dem Land bald ganz wohl, beginnt auch zu töpfern wie ihre Tante. Im Dörfchen Altenburg ist sie unter starker sozialer Kontrolle, findet aber ein paar starke Freudinnen, die sich gegenseitig unterstützen. Doch die Geschichte stoppt auch in der Eifel nicht. Inflation, Bücherverbrennung, Rassengesetze gegenüber Juden, Wehrpflicht – die Bewältigung des Alltags wird immer schwieriger – dazu kommen private Freuden, Liebesgeschichten und Sorgen im Haus der Füchsin.
Der Roman liest sich gut, ist spannend, nicht wirklich anspruchsvoll, stimmte mich aber aufgrund des historischen Hintergrunds während der Zwischenkriegszeit zwischendurch auch nachdenklich. In diesem Buch steckt viel Recherchearbeit der Autorin Brigitte Riebe, die Historikerin ist.