Schon der erste Band der Sturmjahre Reihe konnte ich kaum mehr aus den Händen legen und nicht anders erging es mir beim zweiten Band.
Archie Dennon hat im ersten Weltkrieg einen Arm verloren, die Grausamkeiten aber anders als viele Soldaten überlebt. Zurück in Schottland lassen ihn jedoch die vergangenen Kriegsjahre nicht los. In Vika hat er sich schon vor dem Krieg verliebt, ihr seine Liebe aber nie eingestehen können. Vika fühlt sich ebenfalls zu Archie hingezogen, doch der Krieg hat dunkle Schatten über Archies Seele gelegt und Vika fürchtet, dass diese nicht mehr verschwinden. Sie beschliesst ihr Leben zusammen mit ihrem Sohn in die eigenen Hände zu nehmen und flieht bei Nacht und Nebel aus Foxgirth und weg von Archie. In Glasgow, wo Vika in Armut aufgewachsen ist, versucht sie ihr unabhängiges Leben aufzugleisen. Dennoch kann sie Archie und Archie Vika nicht vergessen.
Lia Scott versteht es, unglaublich spannende Geschichten mit viel Tiefgang zu schreiben. Ich fühlte mich mitten in der Geschichte und litt mit Archie und Vika mit. Was mir Eindruck gemacht hat, ist die detaillierte Erzählung der Gorbals, dem Armenviertel von Glasgow zur Zeit des ersten Weltkrieges.