In dem Roman geht es um vier Jugendliche: Elias, Lila, Max und Tariq. Jeder der Charaktere hat seine eigenen Herausforderungen und Probleme im Leben, aber sie alle sind auf unterschiedliche Weise mit der Gewalt und dem Hass in der heutigen Gesellschaft konfrontiert. Die Autorin schafft es, ihre Geschichten auf eine einfühlsame und eindringliche Art und Weise zu erzählen und den Leser emotional zu berühren.
Ein besonderes Merkmal des Romans ist die Art, wie Oppermann die Charaktere zum Leben erweckt. Jeder von ihnen ist einzigartig und dreidimensional, und ihre Handlungen und Gedanken werden auf eine Weise beschrieben, die es dem Leser leicht macht, sich in sie hineinzuversetzen. Die Autorin zeigt dabei sehr deutlich, wie die Erfahrungen und Hintergründe der Charaktere ihre Sichtweise auf die Welt und ihre Handlungen beeinflussen.
Der Schreibstil des Romans ist sehr klar und direkt. Die Autorin vermeidet es, um den heißen Brei herumzureden und trifft mit ihren Beschreibungen den Nagel auf den Kopf. Dadurch ist das Buch sehr schnell und einfach zu lesen. Dennoch ist der Schreibstil poetisch und emotional, und die Beschreibungen der Umgebung und der Emotionen der Charaktere sind sehr präzise und detailreich.
Insgesamt ist “Was wir dachten, was wir taten” ein bemerkenswertes Buch, das es schafft, wichtige gesellschaftliche Themen auf eine einfühlsame und eindringliche Art und Weise anzusprechen. Die Autorin zeigt sehr deutlich, wie die Gewalt und der Hass in unserer Gesellschaft Menschen beeinflussen und wie wichtig es ist, dagegen anzukämpfen. Das Buch regt dazu an, über Vorurteile und die eigenen Sichtweisen nachzudenken und zeigt, wie wichtig es ist, Empathie und Verständnis für andere zu haben.