Der dritte Teil handelt von Tod, Krankheit, Vergebung, Reue, Busse, Gewalt, Krieg und von Mäusen. Ich bin davon ausgegangen, dass die Hauptprotagonistin ins Kloster gegangen ist, um sich zu finden, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, Frieden zu schliessen und ins reale Leben zurückzukehren. Das scheint jedoch gar nicht ihr Wunsch zu sein. Die Auseinandersetzung ist zwar da, aber ich sehe keine Entwicklung in ihrer Persönlichkeit. Helen Parry ist sichtbar – sie jedoch nicht.
Für mich ist der Abschnitt mit der Aussage: «Sie hofft, dass die Trauer mit dem Erwachsensein verschwindet, stellt dann aber fest, dass sie ewig fest hängt, ein trampliges, heulendes, selbstmitleidiges Kind» sehr gut zutrifft.
Vielleicht fehlt mir der Zugang zu dieser Art Literatur, vielleicht habe ich das Buch zum falschen Zeitpunkt lesen dürfen. Ob ich es weiterempfehlen werde – ich weiss es nicht. Trotzdem war es interessant, bei dieser Leserunde dabei zu sein.