Das Buch lässt sich leicht lesen und eignet sich sehr gut als Lektüre für die warmen Sommerabende. Die leichte, fliessende Sprache versetzt einen beim Lesen direkt in die Weinberge des Piemonts. Die kurzen Kapitel und die interessante Geschichte, vor allem zwischen Estée und Felix animieren geradezu dazu immer wieder ein weiteres Kapitel zu lesen. Und schwupps ist die Geschichte auch schon zu Ende. Leider fehlt es in den beiden Geschichten etwas an Tiefgang. Die Beziehung zwischen Lily und Antonio ist sehr vorhersehbar und führt am Ende für meinen Geschmack zu schnell zu einem Happy End und der Zwist in dem Vater-Sohn-Verhältnis bleibt unaufgelöst.
Die Geschichte ihrer Urgrossmutter hingegen ist interessanter und führt vor Augen, wie schwierig es für unverheiratete, schwangere Frauen damals war. Interessant ist auch die Idee, dass Hope für die Kinder jeweils eine Dose mit Inhaltspunkten zu ihrer Vergangenheit aufbewahrt. Wäre interessant zu erfahren, wieso diese bei der Adoption nicht abgegeben wurde.
Wer eine leichte Lektüre und etwas kitschige Liebesromane mag, ist mit diesem Buch gut bedient.