Krabat findet sich auf einer Mühle ein, in der es nicht mit rechten Dingen zugeht. Manchmal verwandeln sich die Mühlknappen in Raben und lernen schwarze Magie. Manchmal verwandeln sie sich in Ochsen und veräppeln die Marktbesucher. Manchmal erzählen sie sich nach Feierabend gegenseitig Geschichten bei Speis und Trank. Manchmal stirbt jemand. Weglaufen ist zwecklos. Traum und Wirklichkeit sowie Fröhlichkeit und Angst vermischen sich jeden Tag.
Das Buch hat mich auf jeder Seite gefesselt. Es passieren seltsame Dinge, die so eigentlich nicht sein können. Selbst die Hauptfigur braucht eine Weile, um sich an die aussergewöhnlichen Geschehnisse zu gewöhnen. Gleichzeitig akzeptiert man diese als Leser / Leserin einfach und ist gespannt, wie es wohl weitergeht. Deshalb erinnern mich die Struktur und die Atmosphäre des Buches an eine Sage.
Besonders die Unwissenheit der Hauptperson macht das Buch interessant. Obwohl Krabat eifrig lernt und Fragen stellt, bleibt er im Ungewissen, bis es schon fast zu spät ist.