Der Roman «die verlorene Tochter» von Soraya Lane erschien 2023 beim Knaur Verlag und hat 393 Seiten. Das Buch erzählt von einer emotionalen Spurensuche in Italien und zwei grossen Liebesgeschichten. Es ist der 1. von 8. Teilen.
Die 30-jährige Lily findet eine kleine hölzerne Schachtel mit dem Namen ihrer Grossmutter. Lily möchte mehr darüber herausfinden und fährt nach Italien. Sie findet heraus, dass die Schachtel im ehemaligen Londoner Frauenhaus aus der Zeit des 2. Weltkriegs stammt und sie enthält lediglich ein handgeschriebenes Backrezept auf Italienisch und ein Programm des Mailänder Opernhauses von 1946. Doch was hat es damit auf sich? Die angehende Winzerin möchte mehr über ihre Vergangenheit erfahren und nimmt darum eine Stelle auf dem Weingut der Familie Martinelli an und fühlt sich schnell wie zu Hause. Unterstützt vom charmanten Antonio kommt Lily schliesslich der ebenso erschütternden wie anrührenden Geschichte einer grossen Liebe auf die Spur, die auch ihrem Leben eine neue Richtung weisen könnte.
Der Schreibstil von Soraya Lane gefällt mir sehr gut und es ist einfach zu lesen. Ich bin sehr schnell vorwärts gekommen beim Lesen. Die Geschichte ist frei erfunden, könnte aber auch eine reale Lebenssituation sein.
Das Buch hat zudem eine angenehme Spannung (zum Teil aber etwas vorhersehbar..). Es sind zwei Geschichten in einem Buch verpackt und das gefällt mir sehr gut. Die eine Geschichte erzählt von einer Suche im Präsens und die andere erzählt die Geschichte der Grossmutter (in der Vergangenheit).
Zu den Figuren habe ich nicht explizit eine Meinung. Ich finde sie gut gewählt. Den Inhalt finde ich viel spannender, als die einzelnen Figuren an sich, ausser Estée; sie finde ich eine sehr starke Person, weil sie viel durchmachen und einstecken muss.
Das Thema des Buches ist sehr gut umgesetzt und bietet eine gute Grundlage weitere Bänder zu schreiben (mit neuen Geschichten aber ähnlichem Hintergrund).
Insgesamt erlebt man beim Lesen des Romans eine Reise nach Italien und man fühlt richtig mit den Protagonisten und den einzelnen Figuren mit. Die Geschichte ist abwechslungsreich und spannend. Das Buch würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen. Vor allem denjenigen, die gerne Liebesgeschichten lesen und ein Buch schnell lesen wollen. Es hat tiefgründige und nachdenkliche Passagen. Im Ganzen würde ich aber sagen, das Buch ist «leichte Kost» 😊. Es ist für Jugendliche wie auch für Erwachsene geeignet.