Im verträumten, vermeintlich besinnlichen Aspen trifft will Paisley neu anfangen. Während sie versucht, die Vergangenheit abzuschütteln, trifft sie auf Knox: selbstsicher, Snowboardstar und unglaublich nervtötend.
Das winterliche Aspen ist eine wundervolle Kulisse für diese Geschichte und ich fand die Schneesport-Komponente spannend, das hatte ich vorhin noch nie. Man spürt ein Knistern, das sich langsam aufbaut und schliesslich ungeahnte Gefühle entfesselt, gleichzeitig werden nach und nach vergangene Geschehnisse aufgedeckt.
Ich habe mich etwas schwer getan, obwohl ich gut in die Geschichte hineingefunden habe. Es ist mir stellenweise zu kitschig, andernorts dann wiederum enorm tiefgründig. Schade finde ich, wie sich alles etwas in die Länge zieht, ohne dass
dabei viel geschieht. Erst gegen Ende kommt wieder Schwung hinein und das Buch hört für mich ziemlich abrupt auf: es wirkt, als hätte man alles hinwursteln müssen.
Es ist eine tolle Geschichte im passenden Setting, ich habe mir einfach irgendwie mehr Sogwirkung gewünscht. Trotzdem bin ich sehr gespannt darauf, was der nächste Band bereithält.