Christophe lebt auf Réunion, er entdeckt nach dem Tod seiner Mutter, dass in Deutschland ein Vater existiert, den er nicht kennt. Jener Vater, Gustav, todkrank, betreibt einen Campingplatz. Seit kurzem geht ihm dort Lale zur Hand, die den Tod ihres Bruders verarbeiten muss. Und da ist noch der 17 Jährige Flo, leicht eingeschränkt durch Kinderlähmung, wachsam und überbehütet von seiner Mutter. Als neben dem Campingplatz bei Gartenarbeiten mögliche archäologische Schätze entdeckt werden, beginnt der Trubel, Mengen von esoterisch veranlagten Touristen suchen den einst verschlafenen Campingplatz. James taucht auf, ein esoterisch veranlagter Gutmensch und Freund aus alten Tagen von Gustav. Und auch Christophe trifft aus Réunion bei seinem schwer zugänglichen Vater ein und verliebt sich auf Anhieb in die verheiratete Lale. Sie bilden eine Schicksals-gemeinschaft, die dem überforderten Gustav zur Hand gehen. Gemeinsam erleben die Fünf unvergessliche Sommermomente und müssen sich den Herausforderungen des Lebens stellen. Das Buch glänzt mit witzigen Szenen und transportiert sommerliche Camping- und Feierlaune authentisch. Im grossen Ganzen kann der Plot kaum überraschen, die Sprache ist gefällig, die Erzählung fließt eher zäh und gewisse Pointen wirken sehr bemüht. Das Buch macht trotzdem richtig Laune auf Zeltplatz und Badesee, und da auch Liebe, Sterben und Loslassen Thema sind, ist es doch eine lesenswerte Ferienlektüre mit Tiefgang.
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