Vidar Vendel findet seine Ehefrau Eva erhängt in der Eingangshalle, als er von der Arbeit nach Hause kommt. Die schwedischen Kommisare Idun Lind und ihr Partner Calle Brandt ermitteln in der schwedischen Stadt Boden, wieso es zu diesem Todesfall gekommen ist. Schon bald merken sie, dass es hier nicht nur um Mord geht.
Aus der Kita wird ein fünfjähriges Kind, Ellen, entführt.
Im gesamten Buch laufen zwei Geschichten parallel. Der Mord an Eva Vendel und die Entführung von Ellen in der Gegenwart und eine tragische Geschichte einer Familie im Jahr 1975 bis 1984.
In der Geschichte der Vergangenheit findet sich ziemlich schnell eine Verbindung zum Titel des Buches. Eine hilflose, misshandelte Frau, welche in einer Beziehung voller Gewalt lebt, lässt den Atem zeitweise stocken. Es zeigt, wie schlimm eine solche Partnerschaft sein kann. Sie kann sich aus der Beziehung retten und findet Zuflucht in einem “Paradies”, welches sich als Alptraum entwickelt. An dieser Stelle stockt der Atem erneut und das Lesen wird schwieriger. Kurze Pausen werden eingelegt um durchzuatmen.
Das gesamte Buch ist trotz der Perspektivenwechsel strukturiert aufgebaut. Trotzdem benötigt es Konzentration um allen Details folgen zu können und die Charaktere auseinanderhalten und sortieren zu können. Es war von Anfang an bis zum Schluss sehr spannend. Ich könnte das Buch kaum ablegen und wollte immer wissen, wie es weiter geht.
Das Buch empfehle ich sehr gerne weiter. Es lohnt sich, es zu lesen.