Doreen erzählt ihre Geschichte in zwei Hauptsträngen. Zum Einen, wie sie als sehr junge Frau in Alaska bei den Inuit lebt und das Leben dort kennenlernt. Und dann später als Alleinerziehende Mutter des zweijährigen Max, mit dem sie die abenteuerliche Reise auf sich nimmt, den Spuren der Grauwale von der Baja California bis zum Arktischen Meer zu folgen. Das Element Wasser und ihr Bezug zu den Walen sind der rote Faden in der Geschichte.
Während der Erzählungen springt sie hin und her, wir lernen ihre Eltern kennen und auch den Vater von Max. Erfahren etwas über ihren beruflichen Werdegang als Journalistin. Trotzdem hatte ich nie das Gefühl, sie zu kennen, die Einschübe wirken teils wirr und Doreen bleibt ein Stück unnahbar. Vielleicht ist es das, das mein Mitgefühl für sie im Rahmen hält.
Anders verhält sich mit den sachlichen Beschreibungen. Es ist ein Erlebnisbericht, nicht in Gänze der Fantasie entsprungen. Und das ist es schließlich, was die Wichtigkeit des Buches ausmacht. Denn vielleicht wollen auch wir unseren Kindern noch Wale zeigen können…