In den Fünfzigern in den USA: Desiree und Stella sind Zwillingsschwestern und leben in einer kleinen Stadt. Sie selbst sind hellhäutig, haben aber auch schwarze Vorfahren, so dass sie als farbig einsortiert werden. Die Kategorisierung der Hautfarben und die damit verbundenen Benachteiligungen ist omnipräsent.
Während Stella sich entschließt, das Leben einer Weißen zu führen und sich ihr gesamtes Leben vor Enttarnung fürchtet, steht Desiree zu ihrer Herkunft und konfrontiert ihr immer heller werdendes Umfeld mit einem schwarzen Partner und dann mit ihrer Tochter Jude.
Die Handlung selbst ist nicht sehr geladen, vielmehr lebt das Buch von den Gedanken und Erlebnissen der Zwillinge und ihrer Töchter - die doch gar nicht so unterschiedlich sind.
Das Thema Rassismus ist brandaktuell - und das zu recht. Viel zu wenig verstehen wir über das Leben der PoC in den USA, dank des Buches kommt man dem ein wenig näher. Die Diskriminierung ist so absurd und doch leider so real. Noch immer.
Sehr zu empfehlen!