Am Anfang lernen wir Charlie kennen. Er hat einen schweren Start ins Leben. Er verliert früh seine Mutter und sein Vater ersäuft seine Trauer im Alkohol. Charlie muss also früh lernen auf eigenen Beinen zu stehen und hofft, dass sein Vater sich vom Alkohol befreien kann. Er lernt Mr. Bowditch und Radar, dessen Schäferhündin kennen. Und so nimmt die Geschichte langsam Fahrt auf.
Ich kannte Stephen King bis anhin nur von seinen Horror- Geschichten. “Es” hat mich am meisten gepackt. Um so neugieriger war ich auf dieses “Märchenbuch”. Ich wurde nicht enttäuscht. Natürlich könnte man alles viel kürzer erzählen. Aber das hat mich nur Anfangs etwas gestört. Irgendwann war ich so in der Geschichte versunken, dass ich am Ende mit einem leisen Bedauern wieder auftauchte. Der Erzählstil ist leicht und gut verständlich. Ich habe es genossen. Auch die Anderswelt die er erschuf fand ich sehr stimmig.
Er spielt mit verschiedenen Märchen. “Der Zauberer von Oz” und “Rumpelstilzchen”. Hin und wieder glaubte ich auch, Ähnlichkeiten mit seinen Horrorgeschichten zu erkennen. “Cujo” oder “Friedhof der Kuscheltiere”, sogar eine Prise “Es” glaubte ich zu erhaschen.
Ich habe diese knapp 900 Seiten förmlich verschlungen. Wem seine Horror-Thriller zu deftig sind ist mit Fairy Tale gut beraten. Empfehlenswert!