In “Alles, was wir uns nicht sagen” begleiten wir die drei muslimischen Freundinnen Malak, Kees und Jenna. Alle zusammen kennen sich schon lange, studieren an der gleichen Universität und haben unterstützten sich in allen Lebenslagen. Eines Abends geraten die drei Freundinne in einen Streit und ab diesem Zeitpunkt haben sie keinen Kontakt mehr. Jeder der drei Frauen geht ihren eigenen Weg und man begleitet alle und erhält Einblicke in ihre Leben unabhängig voneinander und trotzdem merkt man ihnen fehlt allen der Austausch mit ihren ehemaligen Freundinnen, doch niemand macht den ersten Schritt.
Malak, die einen weissen Freund hat, verlässt diesen und macht sich auf den Weg nach Ägypten und dort sich selbst zu verwirklichen und einen muslimischen Mann kennenzulernen und mit ihm die Tradition einzuhalten. Kees hält ihren weissen Freund vor ihrer Familie geheim und ist auf dem Weg in zu heiraten. Sie ist eine Karrierefrau und ist angehende Anwältin. Jenna ist die vorzeige Muslimin und hält sich an die Regel keinen Sex vor der Ehe. Sie ist die einzige, die noch weiter am Studieren ist. Mit Mo scheint sie den perfekten Partner gefunden zu haben oder scheint es nur so?
Der Roman ist leicht und flüssig geschrieben. Man kann ich schnell in die Frauen hineinversetzten und lernt ihre Denkweisen kennen. Salma El-Wardany beschreibt die muslimisch Kultur und Traditionen sehr gut, sodass man sich gleich hineinversetzten kann, was in den Köpfen der Personen geschieht und welche Traditionen wichtig sind.
Mir hat der Roman sehr gefallen und auch ein/zweimal sind mir die Tränen runtergekullert, weil ich manchmal nicht ganz verstehen konnte wie man so reagieren kann. Trotzdem hat der Roman mich abgeholt und mir wurde die Kultur nähergebracht.