Da verunfallt ein Gast des Mittelalterspektakels in Blaye - doch bald ist klar, dass da wer ein wenig ‘nachgeholfen’ haben muss… Die Lesenden wissen wer - waren sie doch hautnah dabei - und doch wissen sie es nicht - denn am Spektakel selbst verkleiden sich die meisten.
Es trifft Christoph, einer von drei Freunden (Christoph, Pierre und Jeremy), die alljährlich nach Blaye ans Spektakel reisen, haben sie sich doch vor 15 Jahren dort kennen gelernt, als sie während ihrer Walz ein Jahr auf der Festung gearbeitet hatten.
Die Ermittlungen sind schwierig, zu wenig klare Indizien - zudem reisst das Team um Pauline Castelot noch ganz andere Erkenntnisse vom Stapel!
Der Fall wird zunehmend verwickelter - immer mehr Verdächtige, immer mehr Personen, die ‘Dreck am Stecken’ und auch Gründe hätten… Dann verunfallt auch Pierre - selbes Muster, an einem andern Ort - mit gleichem Ausgang…
Man muss das Buch mit grosser Aufmerksamkeit lesen, denn der Fall ist recht komplex - eine Fülle relevanter Personen, die beschrieben und eingeführt werden - und die Wechsel zwischen den Szenen und Schauplätzen sind rasant - mitunter werden Spannungsmomente eingebaut, die dann doch nicht zur (Mord)Geschichte gehören, eher auf die falsche Fährte locken (wollen?) - Meisterhaft erzählt, mit vielen überraschenden Wendungen. - Vieles bleibt allerdings in der Schwebe, nicht jeder Faden, dieses dichten Erzählteppichs wird zu Ende gewoben - da bleiben mit und trotz Lösung einige Fragen zu einigen Personen offen.
Auch damit ein excellenter Krimi!