Ein gewohnt witziges, überbordendes, fantastisches Mythologiespektakel ist Rick Riordan auch mit “Magnus Chase - Das Schwert des Sommers” gelungen.
Seitdem seine Mutter vor zwei Jahren von Wölfen umgebracht wurde, lebt Magnus auf der Strasse. Das ändert sich, als sein Onkel ihm kurz vor seinem 16. Geburtstag eröffnet, er sei der Sohn des nordischen Gottes Frey und könne als einziger das Schwert des Sommers aus der Vergessenheit befreien, denn hinter diesem ist auch der Feuerriese Surt her, um die Götterdämmerung herbeizuführen. Magnus stirbt, kaum dass er das Schwert in der Hand hat. Und er wacht zwar in Walhalla wieder auf, aber damit fangen seine Probleme erst richtig an.
Rick Riordan wirft uns gleich in die action- und temporeiche Handlung hinein und überschüttet seinen ahnungslosen, ursympathischen Protagonisten (und uns) mit Kenntnissen der nordischen Mythologie und von Boston. Natürlich steht unser Held nicht allein da, sondern wird unterstützt von einem bunt zusammengewürfelten Team.
Magnus Chase kommt (noch) nicht an Percy Jackson heran, bereitet aber auch enorm viel Lesefreude. Mit gut 550 Seiten ist der Auftakt jedoch nur etwas für (Vor-)Lesebegeisterte bzw. für begeisterte Zuhörer ab 12 Jahren. Da das bei uns der Fall war, freuen wir uns schon auf Band 2.