Das Buch erzählt die Geschichte des depressiven Sascha Nebel, der immer wieder von Selbstmordversuchen abgehalten wird. Er trifft dabei auf die treffsichere ,,Wilma" und dann nimmt die lustige und wirklich nicht vorhersehbare Geschichte ihren Lauf. Während sich dem Leser die Figur des Sascha Nebel immer mehr erschliesst, bleibt die Figur der Wilma beinahe komplett im Dunkeln und erscheint unberührbar. Dies ist wohl dem Umstand zu verdanken, dass die Geschichte aus Sicht Sachas geschildert wird und er sich nichts Grosses daraus macht, wer Wilma ist. Deswegen habe ich auch den Schluss sehr unglaubwürdig gefunden. Auch das plötzlich ,,ratgeberische" hat so gar nicht gepasst.
Die Geschichte an sich ist urkomisch geschrieben, und bleibt merkwürdigerweise bis zum Schluss dennoch todernst - vielleicht ein bisschen wie das Leben selber? Genau das ist es vielleicht am Ende, was mich hindert, 5 Punkte zu vergeben. Denn es ist ein bisschen unklar, was das Buch denn sein möchte. Sicherlich ,,Kein-Thriller". Ansonsten hat es aber von allem ein bisschen: ein bisschen Liebesroman, ein bisschen Krimi, ein bisschen Komödie, ein Ratgeber… Ein bisschen Leben. Aber eben nur ein bisschen.