Das Cover zu “Heartstopper - Ein ganzes Jahr” sieht in meinen Augen wirklich aus wie ein Jahrbuch. Vor allem dadurch, dass es als Hardcover rausgebracht wurde, ist es sehr passend. So sieht man auf den ersten Blick auch direkt die gesamte Heartstopper Clique und bekommt einen Eindruck davon um was es gehen könnte. Doch am meisten liebe ich am Cover die goldenen Elemente. Dass die für “Heartstopper” so typischen Blätter auch auf diesem Buch zu finden sind und einfach nur wunderschön dargestellt sind, hat direkt dafür gesorgt, dass ich mich ins Cover verliebt habe.
Das Buch ist am Anfang, wie ein Album aufgebaut, bei dem man Jahr für Jahr sehen kann, welche Entwicklungen Alice Oseman mit ihrem Zeichenstil, ihrer eigenen Karriere und einfach Nick und Charlie gemacht hat. Ich selbst verfolge “Heartstopper” und Alice Oseman bereits seit 2017, so dass es unglaublich toll war hier noch einmal eine Zusammenfassung zu bekommen.
Dabei tritt Alice Oseman selbst als Erzählerin des Jahrbuchs auf, die durch eine Zeichnung von sich selbst und der dazu passende Sprechblase, den Leserinnen immer wieder Hintergrundinformationen und ihre eigenen Beweggründer mitteilt.
Wir kriegen näher Infos zu den Charakteren, können herausfinden, welchem wir selbst am ähnlichsten sind, können uns die Zimmer von Nick und Charlie ansehen und was ich persönlich am spannendsten fand, war das wir hier mehr über das Thema LGBTQ+ erfahren haben. Alice Oseman hat es sich in dem Buch nämlich nicht nehmen lassen auch in die Tiefe zu gehen und anzusprechen, das auch wenn das Thema in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat, es noch sehr viel zutun gibt um auch hier die Gleichstellung und Sichtbarkeit zu erreichen, die es verdient hat.
Jeder Charakter hat hier auch seine ganz eigene Seite mit der Vorstellung zu seiner Person bekommen, der ein wenig wie ein Lebenslauf aufgebaut ist und einen den Charakter näher bringt. Besonders das Nellie und Henry hier auch ihre eigene Seite bekommen haben, fand ich super cool.
Ansonsten fand ich auch die Familienstammbäume am Ende richtig toll gemacht, da man so eine Übersicht hat, wer eigentlich zu wem gehört, da Alice Oseman auch hier ein paar Hintergrundinformationen gegeben hat. Es war einfach sehr spannend sich diesen anzusehen, um so die Familienverhältnisse zueinander besser verstehen zu konnte.