Olga ist arm, Vollwaise, taub – und wird dennoch Lehrerin. Eine sehr starke Heldin, die sich ihren Platz erkämpft, auch ihren Platz in der Liebe alles gegen sehr viele Widerstände). Eine Frau, die sich aber auch abgrenzt – gegen die politischen Vorstellungen ihres Geliebten und ihres Sohnes. Und die gleichzeitig aber auch Schuld auf sich lädt.
Schlink erzählt ganz ruhig und unaufgeregt diese Geschichte, man kann eintauchen in den Erzählstrom und sich mitnehmen lassen. Mich hat das Buch, vor allem die Anlage der Figuren, sehr überzeugt – immer wenn man denkt, man kenne Olga, lernt man sie doch nochmal neu kennen. Ein sehr überzeugendes Buch!