Da ich immer mal wieder Aufsätze von Gleichaltrigen lesen darf (muss) hat mich diese Fantastische Welt Rund um die Hauptprotagonistin wirklich positiv beeindruckt.
“Mimi, warum leben die Menschen in den anderen Städten nicht auch einfach im Dunkeln weiter?” fragt Lucas und ich lächle ihn an. Ich weiss noch, wie ich Mum immer wieder genau diese Frage gestellt habe, als ich jünger war. Ich verstand nicht, warum wir die einzige Stadt waren, die ohne Sonne weiterlebte. … Lucas stellt mir eine weitere Frage, aber ich höre ihm nicht zu, weil mir plötzlich eine Idee gekommen ist. “Warte hier, okay?” sage ich und bin schon halb aus dem Zimmer und auf dem Weg nach oben, bevor Lucas protestieren kann. Als ich wiederkomme, habe ich mein kleines Lesegerät dabei und drücke auf den Knopf, der es auf normale Grösse anwachsen lässt."
Wirklich konsequent und einfühlsam hat McCurdy die Beziehung der Geschwister dargestellt. Egal wie rasant die Story wurde, die Führsorge und Zuneigung der beiden Kinder trotz beängstigenden Geschehnissen hat mich tief bewegt. Immer wenn es im Buch um Beziehungen ja sogar Seelenverwandtschaften ging dachte ich für mich Wow was für ein wundervolles und wegweisendes Jugendbuch.
TJ greift nach meiner freien Hand, währen unsere Stadt um uns herum in Flammen und Chaos versinkt. “Hast du deine Mütter gefunden?” frage ich. Seine Augen verengen sich zu Schlitzen. “Sie waren nicht im Laden.”
Die beschriebenen Schattenwesen (Umbra) würde ich selbst gerne einmal sehen, egal ob nun als Fanart oder weiteren Buchcovern, da könnten wirklich schöne Werke entstehen. Und sicher zusätzlich reizvoll für Jugendliche die Geschehnisse um Mia und Lunis weiterzuverfolgen.
Trotz alle dem, mir fiel es schwer dieses Buch zu Ende zu lesen und obwohl ich immer mal wieder Absätze übersprungen habe lag es recht lange herum bevor ich dann auch noch die letzten Seiten überflog.
Auch wenn während der eigentlichen Handlung immer wieder Überlieferungen eingefügt wurden, die dem Leser erklärten wie es zu diesem Kampf zwischen Schatten und Licht kam und wer wann was getan hat mit welchen Auswirkungen usw., mir war es etwas zu viel Hin und Her und auch noch Telepathie obendrauf gepackt. Mag sein dass Jugendliche die noch mehr gamen als ich diesbezüglich eine schnellere Auffassungsgabe haben oder mehr Parallelen zu Games ziehen können die es ihnen erlaubt sich diese gegensätzliche Welt (apokalyptisch und doch recht nahe an dem was wir kennen) vorzustellen.
Für mich haben die Beschreibungen des «Alltags», der Kinder die anfängliche Begeisterung gestoppt. So etwa von allem abgeschnitten jedoch mit Sneakers an den Füssen. Bo Stab in der Hand und ein Science Fiction Gadget in der Tasche. Nach dem Umbraunterricht geht man in der Laden.
Fazit für mich, ich werde die anderen 2 Teile der Trilogie nicht lesen kann mir aber sehr gut vorstellen irgendwann sofern ordentlich umgesetzt eine Verfilmung der Trilogie anzuschauen, denn Potential hat das Buch meiner Meinung nach ne Menge.