Ich habe das Buch nicht verschlungen, aber es war im grossen und ganzen gut.
Neben der Geschichte der Hauptfigur, Sewanee, die lernen muss ihr Schicksal zu akzeptieren, sind noch weitere Geschichten mit ihrer verflochten. Da ist die demente Grossmutter, die erfolgreiche Freundin, die mit dem zweiten Mann glückliche Mutter und der Vater in Selbstmitleid. Ich war froh, dass es eine nicht zu schnulzige Liebesgeschichte war und mit den Nebencharakteren etwas Fleisch am Knochen hatte. Aber wenn ich jetzt im Nachhinein darüber nachdenke, sind die in sich interessanten Ansätze schlussendlich irgendwie nicht richtig aufgelöst, meiner Meinung nach. Ausserdem fand ich das Ende dann doch etwas abrupt, dafür dass die ‘Beziehung’ zuvor doch etwas umständlich war.
Im Prolog wird dann noch eine unerwartete Rückblende in die Vergangenheit gemacht, die bei mir aber eher Fragen aufgeworfen hat.
Grundsätzlich leichte Unterhaltung mit interessanten Einblicken und einer satten Geschichte. Für mich hätte es aber noch mehr Tiefe sein dürfen.