Sorry, ich habe es nur für dich getan war das erste Buch dieser Autorin für mich. Ich habe mich sehr darauf gefreut, das Cover, sehr ansprechend, hat neugierig gemacht und viele Erwartungen geweckt.
Romantik soll Thriller treffen, die Umsetzung hapert. Das Buch ist zwar angenehm zu lesen, die Kapitel eine Mischung aus Gegenwart und Rückblende, der Ansatz der Erklärung wie es zum Finale kam, wäre also gegeben. Leider bleibt es beim Ansatz. Die Thematik der häuslichen Gewalt ist in meinen Augen zu wichtig und zu präsent, um so oberflächlich und lasch abgehandelt zu werden.
Der Ausgang der Geschichte nimmt zwar eine unerwartete Wendung, aber auch hier hinterlässt das Buch mehr Fragezeichen und Unzufriedenheit als Leser als Spannung und Thriller. Viele Vorkommnisse sind eher unglaubwürdig und es stellt sich die Frage, ob die Autorin schlecht recherchiert hat, oder ob das Gefühl, das mich als Leserin beschlich, dass die Autorin plötzlich keine Lust mehr hatte das Buch überhaupt oder mit Spannung und Freude zu beenden, doch nicht trügt.
Da das Buch doch angenehm zu lesen ist, eignet es sich sicherlich als hübsche Ferienlektüre, wenn man sich ein Buch sucht, dass man gut jederzeit zur Seite legen kann um später weiterzulesen, ohne Angst haben zu müssen, dass man den Faden verliert, oder die Ferien wegen eines spannenden Buches “verpasst”.