Delaney will nur eines, den Mega Konzern Every von innen zerschlagen. Mit Hilfe ihres Mitbewohners Wes, der dem Unternehmen ebenfalls kritisch gegenüber steht, schleust sie sich ein. Während sie die verschiedenen Abteilungen kennenlernt, versucht sie, Every mit einer Reihe absurder und ethisch fragwürdiger App Ideen an die Grenzen zu bringen. Doch leider bleibt der Effekt aus, die Menschen finden diese neuen Apps wider Erwarten toll.
Es kommen ein paar Dinge zusammen:
- die Mehrheit der Menschen fühlen sich weniger bedroht, sondern schätzen die Überwachung und die Beurteilung durch neutrale Maschinen. Bequemlichkeit? Ergebnis der Überforderung durch zu viele Entscheidungen/Optionen?
- Every führt eins teilten Klimaprogramm durch - braucht es ggf monopolistische Ansätze, um etwas Nachhaltiges wirklich durchzusetzen? Ein interessanter Blickwinkel.
Hier zeigt sich das Ambivalente des Unternehmens. Auf der einen Seite ökologisch auf dem richtigen Weg, auf der anderen Seite die totale Entmündigung und Kontrolle der Mitarbeiter und Kunden. Gerade diese Mischung macht Every so gefährlich. Insgesamt bietet das Buch viel zum Nachdenken. Über unser Konsumverhalten. Oder auch über die Entscheidung, einfach mal ohne Handy spazieren zu gehen.